22. Juni 2019, 11:00 Uhr
Dortmund
Wie politisch soll, muss und kann Religion sein? Die Ankunft von vielen Flüchtlingen sorgt für Spannungen zwischen Staat und Kirche. Einerseits wird über „öffentliche Theologie“ gesprochen, andererseits der „politische Islam“ verurteilt, Bayern hängt Kreuze auf und viele lehnen das Kopftuch ab.
Das gesellschaftliche Engagement mit religiöser Begründung ist in Deutschland nicht nur möglich, sondern als Teil der demokratischen Kultur geradezu notwendig. Doch wo sind die Linien, die das zivilgesellschaftliche Engagement von einer politischen Instrumentalisierung der Religion trennen, und wie sind sie zu identifizieren?
In wieweit bietet unser Religionsverfassungsrecht gleiche Teilhabechancen? Und persönlich gewandt: Wie politisch verstehe ich meinen Glauben? Aus welchem religiösen Verständnis speist sich mein gesellschaftspolitisches Engagement?
Diese und ähnliche Fragen sollen auf einem Podium aus vier Perspektiven diskutiert werden: Politik/Staat – Theologie/Kirche – muslimische Perspektive – (christliche) Minderheitenperspektive.